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Pause im Alltag

Aktualisiert: 30. Dez. 2022

«Gönnen Sie sich eine Pause vom Alltag». So habe ich Ende Oktober im Tophiwil geschrieben oder auch, wenn ich per E-Mail geworben habe. Die Pause vom Alltag darf ich nun zum wiederholten Male geniessen.

Schon auf dem Weg nach Grüningen macht sich die Pause, das Zeitlose, bemerkbar. Wir sind als Fahrgemeinschaft im Auto unterwegs, es ist bereits dunkel. Plötzlich kommt die Frage auf: «Wieso hat es heute so viel Verkehr? Ist irgendwas los?» «Ach, es ist ja Dienstag, und früh am Abend, nicht Wochenende». Für uns ist es etwas Spezielles, wochentags zu einer Aufführung unterwegs zu sein. Auch bei der Unterhaltung geht es so weiter «Gestern, nach der Aufführung…» schnell die Korrektur: « Ach, nein, Vorgestern, heute ist ja Dienstag…» «Morgen dann, - oder übermorgen? Was haben wir heute?» immer wieder stolpern wir darüber.

Während der Aufführung dann, völlig auf die Lieder und das Spiel konzentriert, ist der Alltag vergessen. Vergessen, was morgen bei der Arbeit ansteht oder die tausendundein Dinge, welche zu erledigen wären.

Auf dem Nachhauseweg wieder dieselben Verwirrungen um den aktuellen Wochentag. Heute ändert sich dies wohl nicht mehr.

Cécile Mächler, 13.12.





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